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Prisma
Duftempfinden: Auf das Nasenloch kommt es an
So die Aussage von amerikanischen Wissenschaftlern der Universität Kalifornien. 32 Versuchspersonen ließen sie an acht gebräuchlichen Düften schnuppern, darunter z. B. Zitrone und Pfefferminz. Die Teilnehmer mussten die Duftproben zunächst über ein Nasenloch inhalieren und auf einer Skala von -5 bis +5 notieren, wie ihnen der Duft gefiel. Anschließend wurde der Vorgang mit dem anderen Nasenloch wiederholt.
Ergebnis: Wurden die Proben mit dem rechten Nasenloch berochen, fielen die Noten für die Düfte im Durchschnitt besser aus, als wenn sie mit dem linken Nasenloch erschnüffelt wurden. Beim anschließenden Versuch, die Düfte zu benennen, erwies sich dafür das linke Nasenloch als exaktere "Spürnase". Dies passe mit der Vorstellung darüber, wie das Gehirn Gerüche verarbeite, zusammen, meint Larry Cahill, Leiter der Studie. Diese Vorstellung beinhaltet, dass jedes Nasenloch seine Geruchsinformationen separat an seine Gehirnhälfte abgibt. Rechts erschnüffelte Gerüche werden somit in der rechten Hirnhälfte verarbeitet. Da diese Gehirnhälfte auch für die emotionale Kontrolle zuständig ist, könnte dies die positive Bewertung der "rechts gerochenen Düfte" erklären. ral
Quelle: Chemical Senses 1999, Vol. 24, S. 691-695
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