Prisma

Alzheimer-Risiko: Eine Frage der Schulbildung?

Frauen, die nur ein Minimum an Schulbildung genossen haben, erkranken viermal häufiger an Alzheimer als Frauen mit einer höheren Schulbildung.

Bei Männern ist kein solcher Unterschied zu erkennen: ob mit Volks- oder Hochschule - alle sind im gleichen Maße von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommen gemeinsam ausgewertete Studien in Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien. Untersucht wurden insgesamt über zwölftausend Personen, darunter etwa 500 Alzheimer-Patienten. Bislang können die Forscher die unterschiedlichen Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Schulbildung und Alzheimer-Risiko nicht erklären. Jedoch wird vermutet, dass Frauen für die Alzheimer-Krankheit grundsätzlich anfälliger sind als Männer. Das kann hormonelle Ursachen haben, aber auch durch Unterschiede in den Hirnstrukturen bedingt sein. Die europäische Studie, die momentan mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert, ist nach Einschätzung der Durchführenden ein wertvoller Anstoß für die künftige Alzheimer-Forschung. astra

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