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- DAZ 33/2000
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Prisma
Helicobacter-pylori-Nachweis im Stuhl
Herkömmliche Diagnoseverfahren einer Helicobacter-pylori-Infektion erfordern sowohl eine Gastroskopie, als auch eine Magenschleimhaut-Biopsie, die für die meisten Patienten unangenehm und belastend ist.
Als einfache und schonende Alternative steht inzwischen - neben dem Antikörpertest im Serum und dem 13C-Harnstoff-Atemtest - ein direkter Nachweis des Erregers im Stuhl zur Verfügung (HpSA EIA). Der Patient muss dazu nur eine Stuhlprobe abgeben, das Laborergebnis liegt innerhalb von zwei bis drei Tagen vor. Die Kosten für die Laboruntersuchung liegen bei 65 bis 75 DM.
Der Test scheint geeignet zur Verlaufskontrolle nach einer Eradikationstherapie oder auch zur initialen Untersuchung bei unter 45jährigen ohne klinische Symptome. Letzteres ist laut Aussage des Herstellers Ganzimmun jedoch noch umstritten, da das Risiko besteht, ein Magenkarzinom zu übersehen. Auch einen Stuhlschnelltest für die Arztpraxis soll es entgegen den Erwartungen nicht geben, da die mit dem Schnelltest erreichten Ergebnisse nicht aussagekräftig genug seien.
Bevor eine therapeutische Maßnahme eingeleitet wird, sollte - über das Western-Blot-Verfahren mit Patientenserum - zwischen pathogenen und apathogenen Helicobacter-pylori-Stämmen unterschieden werden. Bei apathogenen Stämmen genügt in der Regel eine symptomatische Therapie, pathogene Stämme sollten dagegen mit Hilfe der Triple-Therapie entfernt werden. Sie ist der momentane "Goldstandard" im Rahmen der Helicobacter-Eradikation und besteht aus einem H2-Rezeptorenblocker oder Protonenpumpenhemmer, Metronidazol und einem weiteren Antibiotikum (Ampicillin, Amoxicillin, Clarithromycin). la
Quelle: Presseinformation vom Institut für ganzheitliche Immunologie und Naturheilverfahren AG (Ganzimmun)
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