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Vitamin A und E während Krebstherapie vermeiden?

Vitamin A und E sind als Nahrungsinhaltsstoffe lebensnotwendig und können auch zur Prävention verschiedener Krankheiten beitragen. Während einer Krebstherapie wirken sie jedoch eher kontraproduktiv, so die Aussage von Wissenschaftlern der Universität North Carolina.

Grund dafür ist der antioxidative Effekt von Vitamin A und E. Dieser schützt nicht nur gesunde Zellen vor dem Einfluss schädlicher Substanzen, sondern verhindert auch den Selbstvernichtungsprozess (Apoptose) von Krebszellen. Nachgewiesen hatten die amerikanischen Wissenschaftler den Zusammenhang im Tierversuch an krebskranken Mäusen. Wurde den Tieren Futter verabreicht, das die beiden Vitamine nur in geringen Mengen enthielt, lag die Apoptose der Tumorzellen signifikant höher (19%) als bei Gabe von Futter mit normalem Vitamingehalt (3%).

Die Studienergebnisse wurden auf dem Jahrestreffen der American Society for Cell Biology vorgestellt. Sie legen laut den Studiendurchführenden nahe, dass Krebspatienten, besonders solche, die eine Chemotherapie oder Bestrahlung erhalten, mit einer Ernährung ohne Antioxidanzien besser fahren würden. Bevor diese Aussage tatsächlich in Therapieempfehlungen für Krebspatienten umgesetzt werden kann, müssen jedoch zunächst klinische Studien durchgeführt werden. ral

Quelle: www.eurekalert.org, Meldung vom 15.12.1999

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