Prisma

Schnarchen schwächt den Fötus

Bei Frauen mittleren Alters gibt es einen Zusammenhang zwischen Schnarchen und hohem Blutdruck. Jetzt haben sich schwedische Wissenschaftler genauer mit diesem Phänomen beschäftigt, und zwar speziell bei schwangeren Frauen. Erstaunlicherweise waren die Babys von "Schnarcherinnen" bei der Geburt schwächer als die anderer Frauen.

500 schwangere Frauen nahmen an der Studie der Universitätsklinik in Umea teil. Im letzten Schwangerschaftsdrittel hatten 24% der untersuchten Frauen Schnarchprobleme. Bis zur letzten Schwangerschaftswoche stieg die Zahl der "regelmäßigen Schnarcherinnen" auf 33% an. Von diesen wiesen 14% einen erhöhten Blutdruck auf, der vor der Schwangerschaft nicht vorhanden war. Bei den "Nicht-Schnarcherinnen" litten nur 6% unter Bluthochdruck.

Erstaunlich ist die Auswirkung des Schnarchens auf das Wachstum des Ungeborenen. Die Kinder der "regelmäßigen Schnarcherinnen" waren im Durchschnitt schwächer als die der anderen Frauen. Als Vergleich für die Stärke der Babys verwendeten die Wissenschaftler den so genannten Apgar-Score. Bei dieser Bewertungsmethode werden fünf wichtige Lebensfunktionen dreimal innerhalb der ersten zehn Minuten nach der Geburt beurteilt und mit Punkten von 0 bis 2 bewertet. Die Punkte werden zusammengezählt, wobei jeweils maximal 10 Punkte erreicht werden können. la

Quelle: www.wissenschaft.de, Meldung vom 13.01.2000

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