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Wenn Schlucken zum Problem wird

Etwa sieben Prozent der Deutschen haben Schmerzen beim Schlucken und Kauen. Die Gründe dafür können vielfältig sein: neurologische Störungen, krankhafte Veränderungen des Mund- und Rachenraumes oder der Speiseröhre, verringerte Speichelbildung, eine Schwäche der Kiefermuskulatur oder Zahnverlust.

Betroffen sind vor allem ältere Menschen, bei denen nicht selten mehrere der genannten Symptome gleichzeitig auftreten. Bei Patienten, die einen Schlaganfall hatten, werden rund 20 Prozent der Todesfälle im ersten Jahr nach dem Schlaganfall durch eine Lungenentzündung verursacht. Diese wiederum kann entstehen, wenn feste Stoffe oder Flüssigkeiten verschluckt werden und in die Luftröhre bzw. Lunge eintreten.

Andererseits können Probleme beim Kauen oder Angst und Beklemmung beim Schlucken dazu führen, dass die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme stark eingeschränkt wird. Nicht selten folgt daraus ein Vitamin- und Mineralstoffmangel, Austrocknung und Gewichtsabnahme.

Welche Nahrung für den jeweiligen Patienten nun geeignet ist, hängt von der Art der Schluckstörung ab. Bewährt hat sich aber flüssig-breiige, pürierte oder weiche Nahrung. Ungeeignet sind Speisen, die unterschiedliche Konsistenz aufweisen, wie Suppen mit Einlagen oder Joghurt mit Früchten. Auch faserige und krümelige Nahrungsmittel sollten gemieden werden. Flüssigkeiten sind beim Schlucken nur schwer zu kontrollieren. Getränke können aber mithilfe spezieller, geschmacksneutraler Verdickungsmittel für den Patienten "essbar" gemacht werden. In sehr schweren Fällen müssen die Betroffenen durch Sonden ernährt werden. la

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