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- DAZ 41/2000
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Arzneimittel und Therapie
Hypertonie: Angiotensin-II-Antagonisten sind in Blutdrucksenkung und Verträglic
Die Metaanalyse von Professor Paul Conlin aus Boston/Massachusetts und weiteren Wissenschaftlern wertete 43 randomisierte klinische Vergleichsstudien zwischen einem Angiotensin-II-Antagonisten und Plazebo oder einem anderen Angiotensin-II-Antagonisten oder einem Antihypertensivum einer anderen Klasse aus. An insgesamt 11281 Patienten konnte belegt werden: Die untersuchten Angiotensin-II-Antagonisten unterscheiden sich nicht in Dauer und Stärke des blutdrucksenkenden Effektes. Verglichen wurden die absolute durchschnittliche Abnahme des Blutdrucks und die Responderrate unter Monotherapie mit Losartan, Valsartan, Irbesartan und Candesartan, jeweils in Startdosis, bei Dosistitration und gegebenenfalls in Kombination mit Hydrochlorothiazid.
Studie: Kein Unterschied zwischen Losartan und Valsartan
Dass in einigen neueren direkten klinischen Vergleichsstudien Unterschiede hinsichtlich der Blutdrucksenkung beobachtet wurden, könnte als methodologisches Problem gewertet werden. Diese Daten stammen ausschließlich aus kleineren Erhebungen, sodass sie einer weiteren Evaluation bedürfen. Die größte direkte Vergleichsstudie zwischen Losartan und Valsartan an 1369 Patienten fand ebenfalls keine signifikanten Unterschiede. Dies deckt sich mit den Ergebnissen dieser Metaanalyse, die mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede bestätigte. Dazu gehört auch die gute Verträglichkeit der Angiotensin-II-Antagonisten, die entscheidend für den Erfolg der antihypertensiven Therapie ist.
Literatur: Conlin, P. R., et al.: Am. J. Hyperten. 13, 418-426 (2000). Oddou-Stock, P., et al.: Am. J. Hyperten. 10, 84A (1997).
In einer Metaanalyse konnte gezeigt werden, dass verschiedene Vertreter der neuartigen Substanzklasse der Angiotensin-II-Antagonisten (Losartan, Valsartan, Irbesartan, Candesartan) vergleichbare antihypertensive Effektivität besitzen, wenn sie in der empfohlenen Dosis verabreicht werden.
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