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Ernährung aktuell
Vitamine: Geistig fit im Alter
Zu den Schutzstoffen gehören die antioxidativen Vitamine C, E, und das Beta-Carotin, Folsäure und die Vitamine B6 und B12, außerdem Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide oder Phytoöstrogene.
Mehrere Studien zeigten, dass zwischen diesen Mikronährstoffen und der Hirnleistung ein Zusammenhang besteht. In der so genannten Basler Studie zum Beispiel korrelierten die Vitamin-C- und Carotinspiegel im Blutplasma mit dem Langzeitgedächtnis. Zum gleichen Ergebnis kam eine britische Studie: Die geistigen Leistungen waren in der Gruppe mit den höchsten Vitamin-C-Spiegeln am besten, in der mit den niedrigsten Vitamin-C-Spiegeln am schlechtesten.
Eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen wirkt sich nicht nur positiv auf die geistige Fitness im Alter aus. Sie schützt auch vor Altershirnkrankheiten, bei deren Entstehung oxidativer Stress, also freie Radikale, eine Rolle spielen. Dazu gehören zum Beispiel die Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit, aber auch die Arteriosklerose.
Gefäßverkalkung ist der wichtigste Wegbereiter unter anderem für Herzinfarkt und Hirnschlag: So ergab eine Untersuchung aus Holland, dass Personen mit einem hohen Teekonsum deutlich weniger Hirnschlag und Herzinfarkte erlitten als Personen mit niedrigem Teekonsum. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass schwarzer und grüner Tee antioxidativ wirkende Flavonoide enthalten, sekundäre Pflanzenstoffe also, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegensteuern und damit indirekt die Hirnversorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff beeinflussen. Auch die Basler Studie zeigt, dass eine hohe Zufuhr an Vitamin C und Beta-Carotin nicht nur vor geistigem Abbau, sondern auch vor Hirnschlag schützt.
Eine vollwertige Kost mit täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, mehrmals Fleisch und Fisch pro Woche sowie ausreichend Getreide- und Milchprodukten liefert alle notwendigen Nährstoffe. Wichtig dabei ist: Ein wirksamer Schutz stellt sich nur dann ein, wenn diese Kost auf Dauer beibehalten wird. Wer sich ein Leben lang schlecht ernährt, spürt dies meist erst im Alter. Personen, die in den 70er-Jahren niedrigere Vitaminspiegel hatten, erbrachten 20 Jahre später schlechtere Hirnleistungen als diejenigen, die damals besser mit Vitaminen versorgt waren. Ein gewichtiges Argument, sich schon früh an eine gesunde Ernährung zu gewöhnen, denn die Defizite sind später nicht mehr aufzuholen. aid/la
Wer langfristig gut mit Vitaminen und anderen Mikronährstoffen versorgt ist, erhöht seine Chancen, im Alter geistig fit zu bleiben und senkt das Risiko für Altershirnkrankheiten wie Alzheimer oder Parkinson. Zu den Schutzstoffen gehören die antioxidativen Vitamine C, E, und das Beta-Carotin, Folsäure und die Vitamine B6 und B12, außerdem Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide oder Phytoöstrogene.
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