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Um was geht's?
Eine Grafikbearbeitung bieten viele Programme an. Häufig ist aber deren "Verständnis" für die zahlreichen Dateiformate nicht besonders ausgeprägt. Zudem sind die "Profi-Programme" oftmals teuer und ressourcenintensiv, was die erforderliche Ausstattung des Rechners angeht. Das hier an erster Stelle vorgestellte kleine Programm IrfanView ist keines von beidem und hat es dennoch in sich: Es läuft auch auf älteren Rechnern mit Windows 95 (oder höher), benötigt nur wenig Festplattenspeicher (maximal knapp vier Megabyte), kann Bilder unterschiedlichster Formate betrachten, bearbeiten und sogar zu anspruchsvolleren Diashows arrangieren – und das Beste: Es kostet, abgesehen von den geringen Onlinegebühren während dem Download, keinen Pfennig. Sie erhalten es im Internet als so genannte Freeware ohne weitere Verpflichtungen oder Registrierungszwang, wobei der Autor Irfan Skiljan aus Österreich natürlich für eine kleine Unterstützung jederzeit dankbar ist.
Download von IrfanView ...
Sie bekommen das Programm – bei Drucklegung die Version 3.51 – am besten über die Adresse www.irfanview.com Wählen Sie die deutsche Seitenvariante. Über den Eintrag Download gelangen Sie zur Download-Seite. Sie laden sich nun folgende Dateien herunter: iview351g.zip (ca. 760 kB; möglicherweise existiert bereits eine spätere Version wie z. B. iview352g.zip; als Alternative wird eine selbstentpackende EXE-Datei iview351g.exe angeboten). Etwas weiter unten finden Sie eine Erweiterungs-Datei für zusätzliche Funktionen namens all_plugins.exe (ca. 2200 kB).
... und Installation
Zuerst wird das Hauptprogramm in Gang gesetzt. Dazu legen Sie einen eigenen Ordner (z. B. Eigene Dateien\\IrfanView) an. Dorthin transferieren Sie die beiden heruntergeladenen Dateien (via Ausschneiden-Einfügen-Methode). Entpacken Sie die kleinere Basisdatei iview351g.zip mit WinZip oder einem anderen Entpackerprogramm in das oben angelegte Verzeichnis hinein. Wer hingegen die EXE-Datei geholt hat, startet diese mit einem Doppelklick und folgt den Anweisungen des Installations-Assistenten. Nach dem Entpacken werden Sie eine neue EXE-Datei iview32.exe entdecken. Starten Sie diese einfach via Doppelklick, und schon können Sie mit dem Programm arbeiten! Beim Entpacken werden automatisch noch drei weitere Unterverzeichnisse angelegt. Zum Schluss lassen Sie die zusätzlichen Plug-Ins, sozusagen Zusatzprogramme, die weitere Grafik- und Videoformate unterstützen, installieren – durch einfachen Doppelklick auf die zweite, größere Datei all_plugins.exe. Hier brauchen Sie nur einmal den Vorgang zu bestätigen – das war's dann schon …
Das wird bei IrfanView geboten
Eine kurze Funktionsübersicht von IrfanView: Eine Vorschau-Funktion zeigt alle darstellbaren Bilder des aktiven Verzeichnisses. Zu jedem Bild gibt es auf Knopfdruck hilfreiche Detailinformationen zu Größe, Format, Speicherbedarf, Zahl der verwendeten Farben u.a.m. Grafikdateien können in viele andere Formate konvertiert werden, Farben können geändert, ganze Farbpaletten getauscht, die Farbtiefe verändert werden. Es erfahren etliche Dutzend, z. T. auch "exotische" Dateiformate Unterstützung, sodass vielleicht das eine oder andere Bild aus irgendwelchen lange vergessenen Quellen wieder zum Leben erweckt werden kann. Eine einfache Werkzeugsammlung für Effekte verschiedenster Art (Schärfe/Unschärfe, Verwischen, Filter, Relief-/Kantendarstellung etc.) ist integriert. Viele Effekte können auch nur auf bestimmte Bildausschnitte angewandt werden. Bilder können mit beliebigem Text an jeder Stelle beschriftet werden. Die Gestaltung von Diashows, z. B. fürs Schaufenster, ist besonders leicht und variantenreich (inklusive automatischen Bildübergängen, Endlos-Schleifen usw.) möglich. Vorteilhaft ist, dass Grafik- und Bilddateien verschiedenster Formate in einer Präsentation Platz finden, ja ganze Verzeichnisse oder CDs in einem Rutsch dargestellt werden können. Auch lassen sich verschiedene Grafiken wie in einem Ordner zusammenfassen ("Multipage-Bilder"). Mittels der separat zu installierenden Plug-Ins kann IrfanView sogar MP3-Musikdateien abspielen sowie Videos etlicher Formate zeigen.
Fazit
Angesichts des geringen Speicherbedarfs findet dieses Programm überall Platz und bestimmt öfters eine sinnvolle Verwendung! Dass einige bekannte Formate (noch) nicht unterstützt werden (darunter z. B. Corel Draw- und Powerpoint-Dokumente), ist angesichts des sonstigen Umfangs leicht zu verschmerzen.
BitMorph: Spaß mit ernsthaftem Hintergrund
Das zweite, hier vorgestellte Freeware-Programm namens BitMorph ist eine so genannte Morphing-Anwendung. Morphing bedeutet dabei im weiteren Sinne die "Verwandlung" eines Bildes oder Objektes. Dabei wird ein Start- und ein Zielbild ausgewählt. Mittels einer wählbaren Zahl an Zwischenstufen wird die Startgrafik in das Endbild verwandelt, wobei dies anhand frei einzeichenbarer Linien als "Gerüst" geschieht. Daraus lässt sich eine kurze Animationssequenz generieren.
Download und Installation
Eine gute Quelle für BitMorph findet sich bei www.kidsdomain.com/down/pc/bitmorph.html Die Installationsdatei BitMorph3.exe ist nur knapp 1200 kB groß und in wenigen Minuten heruntergeladen. Legen Sie ein eigenes Verzeichnis an, das Setup-Programm wird durch Doppelklick auf obige Datei entpackt. Starten Sie das Setup-Programm; hier brauchen Sie außer einer Angabe, wo das Programm letztlich hin soll, nichts weiter zu tun. Am Ende belegt BitMorph3 dann etwa 5 MB auf Ihrer Festplatte, einschließlich einiger Beispielbilder. Es läuft auf allen Windows-Rechnern ab Windows 95 oder höher. In BitMorph müssen Sie nun zuerst ein Start-, dann ein Zielbild öffnen. Diese sollten das gleiche Format und auch die gleichen Abmessungen aufweisen. Nun werden Linien (Vektoren) in diese beiden Bilder eingezeichnet. Es können fast beliebig viele in frei wählbarer Länge und Richtung sein, nur muss die Anzahl in beiden Bildern gleich sein. Diese Vektoren dienen als "Richtungsgeber", anhand derer die Umwandlung vom Start- in das Zielbild stattfindet. Die Zahl der Zwischenbilder ist in einem gewissen Rahmen (max. 30) wählbar. Das Betätigen der Schaltfläche Morphing lässt den Rechner ein wenig stöhnen – die einzelnen Sequenzen müssen erst einmal berechnet werden. Doch dann erhalten Sie eine Art kleinen Film, den Sie immer wieder abspielen können. Die Zwischenbilder lassen sich einzeln archivieren und z. B. mit oben erwähntem Grafikprogramm IrfanView zu einer animierten Diashow verarbeiten. Neben allerlei lustigen "Verwandlungskünsten" wie bei den in der Abbildung gezeigten Gesichtern hat ein solches Programm aber durchaus auch ernste Anwendungsbereiche: Denken Sie beispielsweise daran, Diagramme (die als BMP-Dateien vorliegen sollten) animiert ineinander übergehen zu lassen, um z. B. Verläufe und Entwicklungen zu illustrieren. Oder die Auflösung einer Tablette zu animieren, einen Heilungsprozess (krankes R gesundes Organ) und alle möglichen anderen "Vorher-Nachher"-Situationen. Für Unterhaltung dürfte jedenfalls gesorgt sein ...
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