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Prisma
Höhenkrankheit: Mit Viagra auf den Berg
Hauptproblem beim Erklimmen hoher Berge ist die hypobare Hypoxie (herabgesetzter Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut mit verminderter Sauerstoffversorgung des Gewebes). Sie ist Folge der Unterversorgung des Gehirns und anderer Körpergewebe mit Sauerstoff und kann bereits in Höhenlagen ab 2500 m auftreten.
Eine Rolle bei der hypobaren Hypoxie spielt offenbar die Phosphodiesterase. Sie zeichnet für eine Verengung der Lungenarterien in der Höhe verantwortlich. Dieser Verengung wollen die britischen Wissenschaftler nun mit Viagra entgegenwirken. In ersten Versuchen hat sich gezeigt, dass das Potenzmittel in der Lage ist, die Phosphodiesterase in der Lunge zu beeinflussen und die Arterien weit zu halten. Bergsteiger könnten dadurch leichter atmend zum Gipfel gelangen, so die Wissenschaftler. Martin Wilkins, Pharmakologe am Hammersmith Hospital, betont allerdings, dass für eine sichere und routinemäßige Verabreichung von Viagra für Bergsteiger mit Höhenkrankheiten erst umfangreiche klinische Tests durchgeführt werden müssen. pte/ral
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