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Rauchen: Vor einer Operation ist Abstinenz angesagt

Wer eine Operation plant, sollte spätestens sechs bis acht Wochen vor dem Termin mit dem Rauchen aufhören. Die Operation gelingt dann besser, die Wunden heilen schneller, Komplikationen treten seltener auf und der Krankenhausaufenthalt dauert durchschnittlich zwei Tage kürzer.

Dies haben Narkoseärzte am Universitätskrankenhaus von Kopenhagen kürzlich entdeckt und in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht. Ihnen war aufgefallen, dass zwar insgesamt nur eine Minderheit von allen operierten Patienten raucht, dass bei dieser Minderheit jedoch die meisten Komplikationen auftreten. Probleme mit dem Atem, mit Herz und Kreislauf, mit Entzündungen und schlecht heilenden Wunden sind bei ihnen signifikant häufiger anzutreffen. Raucher belegen nach einer Operation daher auch am häufigsten Betten auf der Intensivstation.

Um dem abzuhelfen, haben die Ärzte eine Entwöhnungskur organisiert und 60 Raucherinnen und Raucher ausgewählt, die an Knie oder Hüfte operiert werden sollten. Die Studienteilnehmer hörten sechs bis acht Wochen vor der Operation mit dem Rauchen auf. Eine gleich große Gruppe diente als Kontrolle und rauchte weiter. Ergebnis: Bei mehr als der Hälfte der Personen aus der Kontrollgruppe gelang die Operation nicht nach Wunsch. Etwa dreimal weniger Komplikationen gab es dagegen bei jenen Personen, die vor der Operation nicht mehr geraucht hatten. Die Studiendurchführenden raten daher allen Personen, die sich einer Operation unterziehen müssen, rechtzeitig eine Rauchpause einzulegen. azpd

Quelle: The Lancet 2002, Vol. 359, Nr. 9301, S. 114 – 117

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