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Helicobacter-Nachweis: Atemtest ebenso sicher wie Gastroskopie

Der 13C-Harnstoff-Atemtest hat sich einer Studie mit mehr als 700 Patienten als ebenso zu verlässig für die Diagnose von Helicobacter pylori erwiesen wie die Gastroskopie. Das berichten Wissenschaftler der Universitätsklinik in Glasgow in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "British Medical Journal".

Herkömmliche Diagnoseverfahren einer Helicobacter-pylori-Infektion erfordern sowohl eine Gastroskopie als auch eine Magenschleimhaut-Biopsie, die für die meisten Patienten unangenehm und belastend ist.

Als einfache und schonende Alternative stehen inzwischen ein Antikörpertest im Serum, der 13C-Harnstoff-Atemtest und ein direkter Nachweis des Erregers im Stuhl zur Verfügung (HpSA EIA). Die Zuverlässigkeit dieser schonenden Verfahren wurde in der Vergangenheit allerdings immer wieder angezweifelt. Ob diese Zweifel im Falle des Atemtests berechtigt waren oder nicht, wollte eine Gruppe schottischer Wissenschaftler um Kenneth McColl nun genauer wissen.

Sie untersuchten dazu mehr als 700 Patienten, die mit Magen-beschwerden an die Klinik überwiesen worden waren. Die Hälfte der Patienten machte nur den Atemtest, die andere Hälfte musste zusätzlich eine Magenspiegelung über sich ergehen lassen.

Nach einem Jahr wurde die vorherige Diagnose nochmals überprüft. Ergebnis: Der Atemtest erwies sich als ebenso zuverlässig wie die Magenspiegelung, war für die Patienten jedoch viel weniger belastend und wurde entsprechend positiver angenommen. ral

Quelle: British Medical Journal 2002, Vol. 324, Nr. 7344, S. 999

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