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Pollenflugvorhersage: Wie zählt man eigentlich Pollen?

Pollenflugvorhersagen sind inzwischen Bestandteil vieler Wetterdienste. Für Allergiker stellen sie eine große Hilfe im Alltag dar. Wie aber kommen Aussagen über die Luftbelastung mit Pollen zustande? Ein Artikel in der Österreichischen Apothekerzeitung gab neulich darüber Auskunft.

Pollen werden demnach in Fallen "gefangen" und ausgezählt. Die heute in fast allen europäischen Ländern eingesetzte Pollenfalle ist die Burkhard-Falle. Mithilfe einer Vakuumpumpe saugt das Gerät durch eine Einsaugöffnung von 28 qmm 10 Liter Luft pro Minute an (14,4 Kubikmeter Luft pro 24 Stunden).

Unmittelbar hinter dem Ansaugschlitz befindet sich eine Trommel, die über ein Uhrwerk angetrieben ist. Auf diese Trommel ist ein mit Vaseline beschichteter Plastikstreifen gespannt. Die in der Luft enthaltenen Pollen werden direkt auf diesen Plastikstreifen "geschossen" und dort fixiert. Der Plastikstreifen wird mit einer Geschwindigkeit von 2 mm/h gedreht, innerhalb von 24 Stunden ergibt dies eine Streifenlänge von 48 mm. Zur Ermittlung der Pollenbelastung wird der gesamte Streifen mikroskopisch ausgewertet. Unter Berücksichtigung des in 24 Stunden angesaugten Luftvolumens ergibt die Auswertung den 24-Stunden-Mittelwert der Pollen pro Kubikmeter. öaz

Quelle: Österreichische Apothekerzeitung vom 13. 5. 2002

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