Prisma

Erdnussbutter schützt vor Typ-2-Diabetes

Frauen, die fünf Mal pro Woche Nüsse oder Erdnussbutter konsumieren, haben ein signifikant geringeres Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes als Frauen, die beides selten oder gar nicht essen. Zu diesem Ergebnis kamen amerikanische Wissenschaftler nach der Auswertung der Daten von 83818 Frauen, die an der Nurses’ Health Studie teilgenommen hatten.

Um 20 Prozent war in der Studie das Risiko für Typ-2-Diabetes bei Frauen, die häufig eine Handvoll Nüsse oder einen Esslöffel Erdnussbutter verzehrten, herabgesetzt. Bei jenen Frauen, die fünf Mal pro Woche eine solche Portion zu sich nahmen, war das Risiko sogar um 30 Prozent erniedrigt. Dies sei erfreulich, wirklich überraschend sei das Ergebnis allerdings nicht, meint Rui Jiang.

Der Co-Autor der in der Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association" veröffentlichten Studie führt den Effekt der Nüsse bzw. der Erdnussbutter auf den darin enthaltenen Gehalt an einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren zurück. Von ihnen ist bekannt, dass sie die Insulinresistenz verbessern und einen positiven Effekt auf die Blutfettwerte haben. Daneben enthalten Nüsse auch einen hohen Magnesiumanteil, was ebenfalls dazu beiträgt, den Insulinhaushalt zu stabilisieren.

Eine Empfehlung für einen gesteigerten Nuss- oder Erdnussbutterkonsum gibt Jiang dennoch nicht. Hiergegen spreche der hohe Energiegehalt, der die Lebensmittel zu wahren "Kalorienbomben" mache. "Um eine Zunahme in der Kalorienaufnahme zu vermeiden, sollten Nüsse oder Erdnussbutter trotz der positiven Eigenschaften nicht an die Spitze der Ernährung gestellt werden. Vielmehr sollten andere weniger gesunde Nahrungsmittel wie weißes Brot und raffinierte Kohlenhydrate ab und zu zugunsten von Nüssen reduziert werden", betont Jiang. ral

Quelle: Journal of the American Medical Association 2002, Vol. 288, Nr. 20, S. 2554-2560

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