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Demenztherapie: Mit Schmerzmitteln gegen Alzheimer

Dank einem neuartigen Gehirnscan haben Wissenschaftler der Universität Kalifornien nun entdeckt, dass nichtsteroidale Antiphlogistika wie Naproxen und Ibuprofen nicht nur Schmerzen lindern, sondern wahrscheinlich auch die Bildung von Alzheimer-Plaques verhindern. Die Entdeckung könnte erklären, warum Patienten, die jahrelang Schmerzmittel einnehmen, ein geringes Alzheimer-Risiko haben.

Das Team um Jorge R. Barrio hat eine Substanz mit der Bezeichnung FDDNP entwickelt, die sich an die charakteristischen Plaques anlagert und im PET-Gehirnscan nachgewiesen werden kann. Mithilfe dieser Substanz konnten die Wissenschaftler an Gehirnproben von Alzheimer-Patienten zeigen, dass nichtsteroidale Antiphlogistika die Plaquebildung hemmen und zudem bestehende Plaques vermindern. In zusätzlichen Studien mit synthetischen Plaques zeigte sich, dass die Schmerzmittel an die Plaques binden und somit die beschriebenen Effekte bewirken. Im nächsten Schritt wollen Barrio und sein Team die Arzneistoffe nun in klinischen Studien bei Alzheimer-Patienten testen. Die Entdeckung der Schmerzkiller-Interaktion mit den Eiweißablagerungen bietet auch die Möglichkeit, effizientere Arzneimittel zur Zerstörung der Plaques zu entwickeln, erklärt Barrio gegenüber dem britischen Nachrichtendienst BBC. ral

Quelle: http://news.bbc.co.uk, Meldung vom 14. 3. 2003

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