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Ernährung aktuell
Tiefkühlprodukte: Besser als ihr Ruf
Die Qualität dieser Produkte wird oft zu Unrecht in Frage gestellt. Tiefkühlprodukte stehen ihren frischen Pendants kaum nach, denn das Einfrieren von Lebensmitteln verzögert den Verderb auf schonende Weise: Das enthaltene Wasser gefriert zu Kristallen und hemmt dadurch das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen. Auch die Aktivität von Enzymen, die für den Abbau von Nährstoffen verantwortlich sind, wird gebremst. Die Lebensmittel sind je nach Art drei bis zwölf Monate im Gefrierschrank bei minus 18 °C haltbar.
Qualitätsunterschiede sind zwischen tiefgekühlter und frischer Ware kaum erkennbar. Natürlich schneiden erntefrische Gemüsesorten am besten ab, aber durch Transportwege und Lagerung gehen bis zum Abverkauf im Supermarkt Nährstoffe verloren.
Tiefkühlprodukte werden dagegen sofort nach der Ernte vitaminschonend verarbeitet. Die Gemüsesorten werden zuerst blanchiert. Das vermindert die Anzahl der Erreger, allerdings sinkt dabei auch der Anteil von Vitamin C um 15 bis 30 Prozent. Hitzestabile Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten. Anschließend wird die Ware bei minus 70 °C schockgefroren. Der Vitamingehalt bleibt nun bis zu einer Dauer von zwölf Monaten fast konstant.
Wird vergleichsweise frisches Gemüse für nur drei Tage bei Zimmertemperatur gelagert, nimmt das enthaltene Vitamin C um etwa 50 Prozent ab. Und wie "frisch" das Gemüse beim Einkauf war, lässt sich oft schwer beurteilen. Tiefgefrorenes Obst, Gemüse und Kräuter sind also eine saisonunabhängige Alternative zu frischer Ware.
Zu empfehlen ist auch Tiefkühlfisch, der fangfrisch auf dem Schiff gereinigt, bei Bedarf filetiert und dann tiefgefroren wird. Beim Einkauf sollte nur darauf geachtet werden, die Kühlkette nicht oder nur kurz zu unterbrechen. aid
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