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Kleinkinder: Kiwi-Allergien nehmen zu

Die Zahl der unter fünfjährigen Kinder mit einer Kiwi-Allergie ist in den letzten Jahren signifikant angestiegen. Das berichteten Forscher der University of Southampton vor kurzem gegenüber dem Nachrichtendienst BBC.

Diese Zunahme sei bedenklich, denn die Symptome der Allergie seien aus noch unbekannten Gründen bei Kindern viel stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen; bei einigen jungen Patienten nähmen sie ein lebensbedrohendes Ausmaß an, so Forschungsleiterin Jane Lucas.

Die Ergebnisse ihrer Studie wurden im Rahmen eines Treffens der European Academy of Allergology and Clinical Immunology (EAACI) in Paris vorgestellt. Lucas und ihr Team von der Infection, Inflammation and Repair Division der Universität erhoben die Krankengeschichte von 300 Kindern und Erwachsenen, die unter der Kiwi-Allergie leiden.

Die Daten beinhalteten u. a. Angaben zum Auftreten der ersten Symptome und zu deren Ausprägung. 40% der Kinder unter fünf Jahren hatten demnach bereits lebensbedrohende Situationen erlebt, die durch die Allergie ausgelöst wurden, darunter z. B. Atemschwierigkeiten und der gefürchtete anaphylaktische Schock.

"Die Kinder reagierten sehr früh – das jüngste war vier Monate alt – und hatten häufig schwere Symptome", so Lucas über die Ergebnisse. Zwei Drittel der Kinder zeigten die ersten Reaktionen bereits nach dem ersten Verzehr der Frucht, während nur ein Fünftel der Erwachsenen schon beim ersten Mal allergische Reaktionen zeigte.

Weitere Tests zeigten, dass viele der Kinder auch unter Allergien gegen Erdnüsse, Milch und Eier litten. Lucas sagte, es sei nicht klar, ob der in den letzten zehn Jahren vermehrte Verzehr von Kiwi für die steigende Zahl allergischer Kinder verantwortlich ist oder ob die Menschen generell empfindlicher werden. pte

Quelle: www.pressetext.de, Meldung vom 17. 6. 2003

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