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Ernährung aktuell
Der erste Getreidebrei: Nicht zu früh und nicht zu spät
Schon lange wird vermutet, dass das Immunsystem eines Typ-1-Diabetikers bereits früh in der Kindheit fehlgeleitet wird. Doch in vielen Studien wurde kein Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt des ersten Breis und späterem Diabetes gefunden.
Der Grund laut den Ergebnissen, die amerikanische Wissenschaftler nun in der Fachzeitschrift "JAMA" veröffentlicht haben: Gemüse und Früchte haben keinen Einfluss auf das Diabetesrisiko und beim Getreide ist auch ein zu später Kontakt, das heißt ab dem 7. Monat, ein Risiko.
Man nimmt an, dass bei einem zu frühen Kontakt das Immunsystem des Babys noch nicht reif ist für bestimmte Substanzen im Getreide. Ein zu später Kontakt ist von Nachteil, weil das Baby dann schon einen größeren Appetit hat; die ersten Getreideportionen, die es zu sich nimmt, sind daher größer – zu groß für das mit ihnen noch nicht vertraute Immunsystem.
Fazit: Den ersten Getreidebrei oder -schleim soll das Baby zwischen dem vierten und dem sechsten Monat bekommen, so wie das auch Mütterberaterinnen und Kinderärzte empfehlen. azpd
Quelle:
JAMA 219, 1713 (2003)
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