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Arzt-Ausbildung: "Arzt im Praktikum" wird abgeschafft
Das praktische Ausbildungsjahr für Ärzte, der "Arzt im Praktikum", kurz "AiP" genannt, soll abgeschafft werden. Der Deutsche Bundestag hat dazu bereits in 1. Lesung das "Gesetz zur Änderung der Bundesärzteordnung und andere Gesetze" beraten. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundessozialministerium, Marion Caspers-Merk, erklärte nach der Lesung: "Mit dem vorgelegten Gesetzentwurf ist die Abschaffung des ?Arzt im Praktikum‘ (AiP) zum 1. Oktober 2004 auf den Weg gebracht. Dies ist ein Anreiz für alle jungen Mediziner, auch wirklich ihren Beruf auszuüben, denn es gab immer Kritik am AiP, insbesondere wegen der vergleichsweise schlechten Bezahlung. In Zukunft können junge Mediziner nach Abschluss ihres Studiums direkt als Assistenzarzt in ihren Beruf einsteigen." Stichtag: 1. Oktober 2004 Durch die auf mehr Praxisnähe ausgerichtete Reform der ärztlichen Ausbildung sei eine wichtige Voraussetzung für die Abschaffung des "Arzt im Praktikum" geschaffen worden. Konkret bedeute die Neuregelung, dass alle Mediziner, die ihr Studium nach dem Stichtag 1. Oktober 2004 abschließen, kein AiP machen müssten. Wer sein AiP noch ganz oder teilweise ableisten müsse, erhalte ab dem 1. Oktober 2004 die höhere Assistenzarztvergütung. Durch diese finanzielle Gleichstellung mache eine Verschiebung des Abschlussexamens keinen Sinn.
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