Ernährung aktuell

Krebs: Ernährung in vielen Fällen schuld

Eine falsche Ernährung ist an bis zu 35 Prozent der Krebsfälle Schuld. Zu diesem Fazit kommt die deutsche Krebsgesellschaft in der so genannten EPIC-Studie, die den Zusammenhang zwischen Lebensgewohnheit und Tumor als Untersuchungsziel hatte.

Seit 1992 wurden im Rahmen der EPIC-Studie (European Prospective Investigation Into Cancer and Nutrition) die Daten von mehr als 520 000 Teilnehmern erfasst. Von den Probanden wurden mittels Fragebögen ausführliche Informationen über Lebensstil, Ernährungsgewohnheit, Körpergewicht und -größe erhoben. Außerdem wurden ihnen Blutproben entnommen.

Die Auswertung des Datenmaterials fand am Internationalen Krebsforschungsinstitut der Weltgesundheitsorganisation in Lyon statt. Erste Ergebnisse wurden bereits 2002 veröffentlicht. Sie zeigten schützende Effekte von Obst und Gemüse sowie Zusammenhänge des Krebsrisikos mit Alkoholgenuss, Zigarettenkonsum, Fleisch- und Fischverzehr.

Die aktuellen Zahlen legen nahe, dass die Ernährung für das Krebsrisiko eine weitaus größere Rolle spielt als bislang angenommen. Bis zu 35 Prozent aller Krebsfälle sind auf falsche Ernährung zurückzuführen. Speziell Tumore des Verdauungstraktes, der Lunge, der Prostata und der Brust stehen in engem Zusammenhang mit Ernährungsfehlern. Die genauen Daten der Studie können online unter www.krebsgesellschaft.de/epic abgerufen werden. ral

Quelle: www.krebsgesellschaft.de

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