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- DAZ 12/2004
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Ernährung aktuell
Keine Allergiegefahr durch Wein
Anlass für die Untersuchung war die Ende vergangenen Jahres verabschiedete Änderung der EG-Lebensmittelkennzeichnungsrichtlinie, wonach ab November 2005 potenzielle allergieauslösende Zutaten auf den Verpackungen von Lebensmitteln und neuerdings auch auf Weinflaschen und anderen alkoholischen Getränken angegeben werden müssen.
Die Regelung bezieht auch so genannte technische Hilfsstoffe ein, die während des Herstellungsprozesses eingesetzt und durch Trennverfahren wieder entfernt werden. Allerdings hat die Europäische Kommission die Möglichkeit eingeräumt, auf die Kennzeichnungspflicht zu verzichten, wenn wissenschaftlich belegt ist, dass technische Hilfsstoffe nicht mit einem erhöhten Allergierisiko in einem Lebensmittel einhergehen.
Für Wein ist man bislang zwar theoretisch davon ausgegangen, dass kein Allergierisiko besteht, da weltweit kein Fall bekannt ist, bei dem Eiweiß-Allergiker auf geklärten Wein reagiert haben, für den Verzicht der Kennzeichnung waren jedoch "harte" Daten notwendig. Der Deutsche Weinbauverband und die Deutsche Weinakademie haben daher gemeinsam mit den führenden Vertreiberfirmen ein Forschungsprojekt gestartet, um Unklarheiten zu beseitigen.
Das Institut für Lebensmittelchemie der Universität Hamburg untersuchte einen repräsentativen Querschnitt Eiweiß-geklärter Weine mithilfe des Blutes von Fisch-, Ei- und Milchallergikern. Die Ergebnisse bestätigten, was Winzer und Weinfreunde bereits vermutet haben: Von keinem der untersuchten Weine, die mit verschiedenen tierischen Eiweißen behandelt wurden, ging eine allergene Wirkung aus.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Weinakademie
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