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- DAZ 17/2004
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Prisma
Beeinträchtigt Viagra die männliche Fertilität?
Wie ein Team um Professor Neil McClure in einer Pressemitteilung der Universität schreibt, erhöht Sildenafil die Geschwindigkeit, mit der sich Spermien bewegen. Die Wissenschaftler untersuchten 45 Samenproben, teils von Viagrakonsumenten, teils von Männern, die kein Sildenafil eingenommen hatten. Die Auswertung ergab, dass die Zahl der Spermien, die eine beschleunigte Bewegung aufwiesen, in den Viagra-Proben rund 80 Prozent höher lag als in den Vergleichsproben.
Zusätzlich stellten die Forscher fest, dass Sildenafil das Timing eines chemischen Vorgangs beeinflusst, der für die Befruchtung der Eizelle entscheidend ist. Bei diesem Vorgang, der so genannten akrosomalen Reaktion, setzen die Spermien Enzyme frei, die die äußere Schutzschicht der Eizelle aufbrechen und so eine leichtere Penetration ermöglichen.
Sildenafil wirkte sich in der Studie auch auf diese Reaktion beschleunigend aus, so dass die Enzyme schon vor Erreichen der Eizelle freigegeben wurden. Die Ergebnisse bestätigen laut den Studiendurchführenden frühere Studien mit Mäusen, die ergaben, dass unter dem Einfluss von Viagra deutlich weniger Eizellen befruchtet wurden.
Wie Pfizer in einer Stellungnahme schreibt, sind die Daten kein ausreichender Hinweis auf eine Beeinträchtigung der männlichen Fruchtbarkeit durch Sildenafil. Bisherige umfangreiche Studien hätten ergeben, dass Sildenafil selbst in hohen Dosierungen weder Zahl, Beweglichkeit und Form noch Lebensfähigkeit von Spermien beeinträchtigt. ral
Quelle: www.qub.ac.uk, Pressemitteilung der Pfizer GmbH
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