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Fibromyalgie: Vergleichsstudie geplant

Die Ursachen der Fibromyalgie sind noch weitgehend unerforscht. Die Symptome ähneln allerdings denen mancher genetisch bedingter und besser erforschter Muskelerkrankungen Ų Ansatzpunkt für eine Vergleichsstudie, die jetzt an der Ruhr-Universität Bochum startet.

Rund eine Million Menschen in Deutschland leiden nach Angaben der deutschen Rheumaliga an Fibromyalgie, wobei Frauen etwa drei- bis fünfmal so häufig betroffen sind wie Männer. Über die Gründe für die Erkrankung ist nicht viel bekannt. "Die Behandlung ist heute daher oft ungezielt", bemängelt Prof. Dr. Martin Tegenthoff, der die Studie koordiniert. Klärende Erkenntnisse erhoffen sich die Forscher von einem Vergleich mit besser erforschten Muskelkrankheiten, u. a. den erblich bedingten Muskeldystrophien, die gleichartige Symptome wie die Fibromyalgie verursachen können.

Die Untersuchung soll zum einen zeigen, ob die Symptome in beiden Gruppen gleich verteilt und ausgeprägt sind, oder ob es aufschlussreiche Unterschiede gibt. Zum anderen suchen die Forscher nach physiologischen Auffälligkeiten bei beiden Krankheitsgruppen. Mittels transkranieller Magnetstimulation testen sie z. B. das Erregungsniveau des zentralen Nervensystems, welches die Schmerzwahrnehmung beeinflussen kann. So hoffen die Wissenschaftler u. a. Mechanismen aufzudecken, die zur Fibromyalgie führen, um daraus Erkenntnisse für die Entwicklung gezielter Therapieverfahren ableiten zu können. ah

Quelle: Pressemitteilung der Ruhr- Universität Bochum

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