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Statistik: Alleinerziehen macht krank

Rund jeder fünfte deutsche Haushalt mit Kindern ist eine so genannte "Ein-Eltern-Familie". Über 80 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Im Vergleich zu verheirateten oder mit einem Partner zusammenlebenden Müttern sind sie gesundheitlich deutlich benachteiligt Ų das ergab eine Studie der Europa Fachhochschule Fresenius.

Alleinerziehende sind dauerhaft mit mehreren Anforderungen konfrontiert, um den eigenen Bedürfnissen und denen des Kindes oder der Kinder gerecht zu werden. Vor allem Frauen scheinen mit den schlechten Rahmenbedingungen nur schwer zurechtzukommen: Geldknappheit, beengter Wohnraum, mangelnde Sozialkontakte, kaum Kinderbetreuungsmöglichkeiten – das alles sind Faktoren, die negativ auf den Gesundheitszustand und das subjektive Wohlbefinden von allein erziehenden Müttern wirken.

Die Folge: Allein erziehende Frauen leiden doppelt so häufig an psychischen Krankheiten wie verheiratete Mütter. Auch nehmen sie deutlich mehr Schmerz-, Beruhigungs- und Schlafmittel sowie Arzneimittel gegen Stress und Depressionen ein. Allein erziehende Mütter sind zudem besonders anfällig für das Burnout-Syndrom. Zwar sind sie sportlich aktiver als verheiratete Mütter, rauchen dafür aber häufiger und achten deutlich weniger auf eine gesunde, ausgewogene und regelmäßige Ernährung.

Bei allein erziehenden Vätern, deren Zahl sich seit Anfang der siebziger Jahre verdreifacht hat, gibt es in punkto Gesundheit kaum Unterschiede zu den verheirateten Vätern. Zwar sind sie im Vergleich zu den verheirateten Vätern in einigen Lebensbereichen unzufriedener, dies wirkt sich aber nicht auf die Gesundheitseinschätzung aus.

Quelle: Pressemitteilung der Europa Fachhochschule Fresenius

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