Prisma

Norwegen: Rauchverbot in der Öffentlichkeit

Nach Irland ist nun auch in Norwegen ein neues Rauchergesetz in Kraft getreten. Ab sofort ist es verboten, in öffentlichen Gebäuden, Restaurants und Bars zu rauchen. Gequalmt werden darf nur noch "vor der Tür". Das Gesetz soll in erster Linie dem Schutz der Nichtraucher dienen, z. B. denjenigen Menschen, die in der Gastronomie arbeiten.

Wie der britische Nachrichtendienst BBC schreibt, wird das Rauchverbot von einem Großteil der Norweger unterstützt. Für seine Einhaltung sind die Gebäudeinhaber bzw. Betreiber verantwortlich. Raucher selbst müssen zunächst nicht mit Sanktionen rechnen. Bei Missachtung des Verbotes in einem Restaurant, wird z. B. nicht der Raucher, sondern der Restaurantbesitzer zur Kasse gebeten. Die Strafe beträgt umgerechnet zwischen 615 und 6150 Euro. Bei wiederholtem und absichtlichem Verstoß gegen das Gesetz kann ein Lokal sogar geschlossen werden. Damit unterscheidet sich norwegisches von irländischem Recht. Auf der grünen Insel wird jeder bestraft (bis zu 3000 Euro), der in der Öffentlichkeit raucht.

Zum 1. Juni 2005 will Schweden dem Beispiel seines Nachbarn folgen und ein ähnlich umfassendes Rauchverbot erlassen. So müssen laut Information aus dem schwedischen Innenministerium in öffentlichen Gebäuden in Stockholm künftig spezielle Raucherräume eingerichtet werden, in denen weder gegessen noch getrunken werden darf. ral

Literatur: http://news.bbc.co.uk, Meldung vom 1. Juni 2004.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.