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Rauchen in der Schwangerschaft erhöht Morbus-Crohn-Risiko

Neuseeländische Wissenschaftler haben einen weiteren Grund gefunden, Schwangeren dringend vom Rauchen abzuraten: Sie erhöhen dadurch bei ihren ungeborenen Kindern das Risiko, später einmal an Morbus Crohn zu erkranken, um das Doppelte.

Morbus Crohn ist eine chronische Darmerkrankung, die normalerweise im Alter zwischen 15 und 35 Jahren ausbricht. Typische Beschwerden sind Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Darmblutungen. Viele Patienten müssen mehrfach operiert werden, ihre Lebensqualität ist meist erheblich eingeschränkt. Die Zahl der Betroffenen hat in den vergangenen Jahren in den Industriestaaten deutlich zugenommen. Warum dies so ist, weiß bislang niemand zu sagen.

Ziel der neuseeländischen Studie war es daher, genetische, umweltbedingte und immunologische Faktoren zu bestimmen, die Morbus Crohn begünstigen. 400 Patienten mit Morbus Crohn nahmen an der Untersuchung teil. Wie die Studiendurchführenden in einer Pressemitteilung berichten, fanden sie einen Zusammenhang zwischen dem Erkrankungsrisiko und dem Umstand, ob die Mütter der Betroffenen während der Schwangerschaft geraucht hatten: "Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein zweifach erhöhtes Risiko, später an Morbus Crohn zu erkranken", sagt Studienleiter Dr. Richard Gearry von der Universität Otago.

"Wenn eine Mutter allerdings stillt, verringert dies die Erkrankungsgefahr des Kindes um 50 Prozent. Je länger sie stillt, desto kleiner wird das Risiko des Kindes, an Morbus Crohn zu erkranken. Dies könnte an den schützenden Bakterien liegen, die ein Kind mit der Muttermilch aufnimmt." ral

Literatur: Pressemeldung vom Australisch-Neuseeländischen Hochschulverbund

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