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- DAZ 29/2004
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Prisma
Fernsehen macht frühreif
Die Untersuchung wurde an 74 Kindern im Alter zwischen sechs und 12 Jahren durchgeführt, wobei von einem durchschnittlichen Fernsehkonsum von drei Stunden pro Tag ausgegangen wurde. In der ersten Untersuchungswoche wurden die Kinder aufgefordert, mehr fernzusehen. Danach bekamen sie eine Woche lang "Fernsehverbot". Auch durften sie in dieser Woche keine Computer- oder Videospiele spielen und die Eltern wurden ersucht, möglichst wenig künstliches Licht zu verwenden. Grund für diese Anweisung: Medien wurden in der Studie bezüglich der Auswirkungen auf den menschlichen Organismus "als bloße Quellen von Licht und Strahlung" gesehen.
Zu Beginn der Studie und danach wurden Hormonspiegel der Kinder gemessen. Dabei zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Melatoninkonzentration im Blut. Die Werte stiegen während der fernsehfreien Woche um 30 Prozent an – bei den jüngeren Studienteilnehmern stärker als bei den älteren. Melatonin scheint bei Kindern die sexuelle Entwicklung zu verlangsamen. Die Tatsache, dass Fernsehen die Melatoninkonzentration senkt, könnte erklären, warum Kinder immer früher "erwachsen" werden. ral
Literatur: Pressetext.de, Meldung vom 1. Juli 2004
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