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- DAZ 34/2004
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Arzneimittel und Therapie
Acetylsalicylsäure: Orphan-Drug-Status zur Behandlung der Polycythemia vera
Polycythemia vera ist eine sehr seltene Krankheit, bei der sich die Blutzellen unkontrolliert vermehren. Die Patienten leiden insbesondere unter Durchblutungsstörungen und Gefäßverschlüssen, bis hin zu frühzeitigem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die Fähigkeit der Acetylsalicylsäure, das Verklumpen der Blutplättchen zu hemmen, senkt das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls erheblich.
Der Orphan-Drug-Status kann bei Krankheiten erteilt werden, die so selten sind, dass umfangreiche klinische Studien, wie in der Medizin vorgeschrieben, oft nicht möglich sind. Um auch diesen – wie etwa bei der Polycythemia vera – häufig lebensbedrohlichen Erkrankungen größere medizinische Aufmerksamkeit zu schenken (Orphan = "Waisenkind"), sichert der Orphan-Drug-Status den Herstellern geeigneter Medikamente weitreichende Unterstützung und Zulassungserleichterungen zu. Die Entscheidung der EU gilt in allen 25 Ländern der Europäischen Union. hel
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