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Prisma
Hypercholesterinämie: Heidelbeeren für Cholesterinwerte
An Rattenleberzellen wurde die cholesterinsenkende Wirkung von Heidelbeeren untersucht. Die Suche nach dafür in Frage kommenden Inhaltsstoffen führte zu Pterostilben, einer Substanz, die auch in Weintrauben vorkommt. Sie entfaltete in den Untersuchungen die stärkste cholesterinsenkende Wirkung. Pterostilben wirkt ähnlich wie der Lipidsenker Ciprofibrat. Allerdings hat Pterostilben gegenüber Ciprofibrat den Wissenschaftlern zufolge einen Vorteil: Er wirkt gezielt nur auf den PPAR-Rezeptor, während der chemische Wirkstoff auch noch andere Stoffwechselprozesse der Zellen beeinflusst.
Über den Verzehr von Heidelbeeren werden voraussichtlich allerdings keine therapeutischen Effekte zu erzielen sein – eher wird man sich auf die Isolierung und Herstellung von Pterostilben konzentrieren. Zwar steht noch nicht fest, wie viele Heidelbeeren jemand essen müsste, um eine Cholesterinsenkung zu bewirken, vermutlich liegt die Menge jedoch zu hoch, als dass sie realistisch erreichbar wäre. ral
Quelle: www.chemistry.org
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