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- DAZ 41/2004
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Arzneimittel und Therapie
Leberkontrastmittel: MRT-Kontrastmittel Primovist zugelassen
Mit Primovist® ist es möglich, verschiedene Arten von Leberläsionen – hierzu zählen primäre Lebertumoren, Metastasen sowie andere maligne oder gutartige Läsionen – gleichzeitig zu erkennen, zu lokalisieren und zu differenzieren. Darüber hinaus sei es eine kosteneffektive und patientenfreundliche Methode für die Diagnose von Lebererkrankungen, die nur eine einzige Injektion erfordert, so die Firma.
Im März dieses Jahres wurde die schwedische Zulassung erteilt und im September erfolgte die Einführung in Schweden. Auf der Grundlage der schwedischen Zulassung wurde nach Abschluss eines gegenseitigen Anerkennungsverfahrens mit Schweden als Referenzmitgliedstaat die europäische Marktzulassung für 25 europäische Länder (ausgenommen Frankreich und Dänemark) erteilt.
Unterscheidung von Leberläsionen möglich
Primovist® ist chemisch mit Magnevist® (Dimegluminsalz der Gadopentetsäure, Gd-DTPA) verwandt. Dieses paramagnetische Kontrastmittel für die Kernspintomographie wird bereits seit über 15 Jahren weltweit eingesetzt. Der kontrasterhöhende Effekt beim Magnevist® wird durch den Gadoliniumkomplex der Diethylentri-aminpentaessigsäure vermittelt. Ebenso wirkt Primovist® bei T1-gewichteten MR-Aufnahmen signalverstärkend. Es wird spezifisch von den Hepatozyten aufgenommen und wirkt nach einer Parenchym-Anreicherung kontrastverstärkend in gesundem Lebergewebe.
Läsionen, die keine oder nur minimale Leberzellfunktionen aufweisen (Zysten, Metastasen, die meisten Leberzellkarzinome), werden nicht verstärkt dargestellt und sind daher eher zu erkennen und zu lokalisieren. Primovist® liefert außerdem bereits unmittelbar nach Applikation des Kontrastmittels nützliche diagnostische Informationen (dynamische Bildgebung) und trägt durch die Unterscheidung verschiedener Arten von Leberläsionen zu einer verbesserten Charakterisierung von Läsionen bei. Das neue Kontrastmittel ergänzt das bereits eingeführte Resovist®, eine stabile wässrige Lösung von superparamagnetischen Eisenoxid-Nanopartikeln, das vorrangig zur Erkennung kleiner Leberläsionen, d. h. für Untersuchungen vor der Operation, eingesetzt wird. ck
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