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Ministerium: Reform bremst Ausgaben für Medikamente
Damit wies sie einen Bericht im aktuellen "Spiegel" zurück, wonach die Kassen mit Mehrausgaben rechnen. Grund sei ein "phantasievolles In-Handel-Bringen neuer Packungsgrößen" der Arzneimittelhersteller.
Das Nachrichtenmagazin berief sich auf Berechnungen der Ortskrankenkassen. Diese hätten gezeigt, dass die Anzahl der verordneten Packungen zwar rückläufig sei – die Zahl der Tagesdosen habe jedoch im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent zugenommen. Der Kassen-Analyse zufolge sorgten Hersteller und Ärzte für einen unwillkommenen, steigenden Medikamentenkonsum. Der Trend zu größeren Packungen und damit zu Mehrausgaben der Kassen werde für den Rest des Jahres anhalten, heißt es im Spiegel.
Auch das Ministerium verweist zum Beleg der Einsparwirkungen der Reform auf die rückläufigen Verordnungen für rezeptpflichtige Medikamente in den ersten drei Quartalen 2004. Die Sprecherin räumte zwar ein, dass vermehrt Großpackungen verschrieben werden – diese seien aber beispielsweise bei chronisch Kranken sinnvoll und verbilligten die Tagestherapiekosten.
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