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Darmkrebsmonat: Apotheken informieren über Darmkrebs

BERLIN (ks). Bereits zum dritten Mal in Folge wird von der Felix Burda Stiftung der Monat März zum Darmkrebsmonat ausgerufen. Unter dem Motto "Gesund durch Früherkennung" finden eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen statt, die Menschen über Darmkrebs aufklären und zur Vorsorge motivieren sollen. Unterstützt wird die Initiative unter anderem von der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und verschiedenen Prominenten. Auch die Apotheker sind mit von der Partie: Ab 1. März sind bundesweit in den Apotheken kostenlose Informationsbroschüren zum Thema Darmkrebs erhältlich.

In den leicht verständlich geschriebenen Broschüren werden die verschiedenen Möglichkeiten der Früherkennung einer Darmkrebserkrankung angesprochen. In Apotheken werden rezeptfreie Tests angeboten, mit deren Hilfe verstecktes Blut – ein wichtiges Warnsymptom für Darmkrebs – oder krebsspezifische Eiweiße erkannt werden können.

Johannes Metzger, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), betonte, dass Apotheken mit 3,5 bis vier Millionen Kundenkontakten pro Tag die erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen seien. "Wir möchten dazu beitragen, dass Darmkrebs-Früherkennung selbstverständlich wird", so der BAK-Präsident.

Bislang nutzen in Deutschland nur jede dritte Frau und jeder sechste Mann die Vorsorgeuntersuchungen. Früh genug entdeckt können aber neun von zehn Fällen geheilt werden. Gegenwärtig erkranken 57 000 Menschen jährlich neu an Darmkrebs, etwa 30 000 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen.

Die von der Felix Burda Stiftung erstellten Broschüren werden mit Hilfe des Bundesverbands des pharmazeutischen Großhandels, PHAGRO e.V., und des Hessischen Apothekerverbands e.V. an die Apotheken ausgeliefert. Insgesamt werden 1,65 Millionen Broschüren über die Apotheken verteilt.

Bis zum März 2004 sollen übrigens auch insgesamt 70 000 niedergelassene Ärzte mit Infoflyern der Felix Burda Stiftung beliefert sein. Das Besondere daran: Die Flyer werden durch Pharmareferenten von MSD Europe verteilt – ein Unternehmen, das keine Darm- bzw. Darmkrebsmedikamente vertreibt und somit fachlich eigentlich keine Berührungspunkte zu dem Thema hat, so die Felix-Burda-Stiftung.

"Nicht nur den eigenen Mitarbeitern, auch der Gesellschaft gegenüber hat ein Unternehmen heutzutage eine große soziale Verantwortung. Wir unterstützen deshalb gerne diese sinnvolle Kampagne der Burda Stiftung", so Dr. Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von MSD Europe.

Infos aus dem Netz

Ausführliche Informationen zum Darmkrebsmonat März findet man im Internet unter der Adresse www.darmkrebsmonat.de

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