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Celesio Geschäftsjahr: Stuttgarter Großhändler europaweit auf Wachstumskurs
Der Konzernumsatz betrug 19,2 Mrd. Euro und lag damit nur 3,2 % über dem Vorjahresumsatz. Der Vorstandsvorsitzende der Celesio AG, Dr. Fritz Oesterle, begründete diesen Umstand anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 17. März in Stuttgart insbesondere im Hinblick auf die Entwicklungen in Deutschland und Frankreich: "Das verhaltene Umsatzwachstum spiegelt das schwache Wachstum der großen Pharmamärkte Frankreich und Deutschland wider."
Der Anteil des Inland-Umsatzes, der durch die Celesio-Tochter Gehe generiert wird, ist weiterhin rückläufig. Insgesamt wurden 82 % des Konzernumsatzes außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Durch Unternehmenskäufe fasste Celesio erstmals Fuß in den Märkten Slowenien, Rumänien, Kroatien und Spanien. Oesterle verwies auch auf die Bedeutung der Celesio-Apotheken, die 2004 mit 15 % zum Konzernwachstum beitrugen.
Glückliche Aktionäre
Die Unternehmenszahlen wurden erstmals nach dem Internationalen Rechnungsstandard (IFRS) ausgewiesen. Die Umsatzrendite gemessen am EBIT stieg im Konzern um 46 Basispunkte auf 3,08 %. Das Ergebnis je Aktie lag bei 3,95 Euro nach 3,10 Euro im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2004 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende je Aktie von 0,90 Euro auf 1,20 Euro anzuheben. Die Celesio AG bleibt damit ihrer traditionellen Dividendenpolitik treu und beteiligt ihre Aktionäre am geschäftlichen Erfolg mit einer Ausschüttungsquote von rund 30% des Jahresüberschusses. Der Cashflow erhöhte sich um 18,0 % und erreichte 433,3 Mio. Euro.
Eine neue Geschäftseinheit ist die Division der Celesio-Services, innerhalb derer die bisher eher versprengten Logistik- und Distributionsaktivitäten unter einer europäischen Führung zusammengefasst wurden (Ausführlicher Bericht siehe DAZ Nr. 12 am 24. März 2005).
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