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- AZ 29/2005
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Klinische Studien: Initiativgruppe fordert nationales Studienregister
Ein deutsches Register sei als Beitrag zu den umfassenden internationalen Registrierungsaktivitäten unabdingbar, wenn Nachteile für die deutsche klinische Forschung vermieden werden sollen, erklären die Unterstützer der Initiativgruppe in einem gemeinsamen Aufruf. Dabei müsse der Aufbau in enger internationaler Abstimmung erfolgen, um dem globalen Charakter klinischer Forschung gerecht zu werden. Mit der Registrierung aller klinischen Studien soll sichergestellt werden, dass ihre Ergebnisse Ärzten und Patienten leichter zugänglich werden. Der Erkenntnisgewinn dürfe nicht dadurch verzögert werden, dass Publikationen von abgebrochenen Studien, oder solchen mit unerwünschten Ergebnissen nur verzögert oder gar nicht bekannt werden.
Cornelia Yzer, VFA-Hauptgeschäftsführerin, hält nichts von deutschen Registern: "Nationale Insellösungen bei der Registrierung klinischer Studien schaffen für Ärzte, Patienten und Gesundheitswesen keine Transparenz, sondern stehen ihr im Wege, denn sie sorgen für eine Zersplitterung der Information." Wer wirklich den aktuellen Wissensstand zu jedem Arzneimittel zugänglich machen wolle, müsse auf internationale Datenbanken setzen - denn der Erkenntnisgewinn über Arzneimittel erfolge international, nicht national, so Yzer.
Die VFA-Chefin verwies zudem darauf, dass der internationale Pharmaverband IFPMA seinen Mitgliedern im Januar die Registrierung und Publikation klinischer Prüfungen empfohlen habe. Die meisten der im VFA organisierten Unternehmen seien dieser Empfehlung bereits gefolgt. "Dass unternehmensinitiierte Studien, wenn auch deutsche medizinische Einrichtungen beteiligt sind, zusätzlich noch einmal national registriert werden sollen, bringt niemandem mehr Transparenz oder Arzneimittelsicherheit", erklärte Yzer. Vielmehr hätten schon heute viele Institutionen in der guten Absicht, für mehr Transparenz zu sorgen, ein Chaos bei der Studieninformation angerichtet.
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