Prisma

Brustimplantate aus eigenen Stammzellen

Unfallfolgen, Brustkrebs-Operationen oder ästhetisch-psychologische Probleme können betroffene Frauen stark belasten und deshalb eine Brustkorrektur notwendig machen. Seit einigen Jahrzehnten stehen Implantate aus Kochsalz, Hydrogelen und Silikon zur Verfügung, doch haben deren Problematik in den letzten Jahren häufig zu Unsicherheiten geführt. Wissenschaftler aus Chicago untersuchen jetzt, ob ein Aufbau oder eine Vergrößerung der Brust mit Hilfe körpereigener Stammzellen möglich ist.

In einer Studie wurde von Forschern der University of Illinois aus Stammzellen des menschlichen Rückenmarks Fettgewebe gezüchtet und die entstandenen Zellen mit Hilfe eines Hydrogel-Gerüstes in Form modelliert. Anschließend wurde das Gewebe in Mäuse mit einem Immundefekt zur Verhinderung der Abstoßung implantiert und für vier Wochen dort belassen. Wie die Wissenschaftler feststellten, waren die Implantate nach dieser Zeit noch in Form und Größe erhalten.

Von künstlichen Implantaten ist bekannt, dass sie bereits nach einer Woche erste Verformungen zeigen. Ein erkennbare schädigende Wirkung des Implantats war bei den Mäusen nicht feststellbar. Die Wissenschaftler glauben, dass Brustimplantate aus Stammzellen in ca. zehn Jahren eine sichere Alternative zu den künstlichen Silikon- oder Kochsalzimplantaten sein können. war

Quelle: www.newscientist.com, ;
Meldung vom 26. 2. 2005

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