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Herzgesundheit: Zu viel Eiweiß schadet

Eiweiß ist für den Körper lebensnotwendig. Zu viel davon kann jedoch das Herz belasten. Wie amerikanische Wissenschaftler im "Journal of Epidemiology" schreiben, können Personen, die sich extrem eiweißreich ernähren, ihr Herz-Kreislauf-Risiko durch Einschränkung der Proteinzufuhr deutlich senken.

Für Herz und Kreislauf scheint es ideal zu sein, nicht mehr als 14 Prozent der täglichen Energie aus Eiweiß zu decken. Rund ein Drittel soll aus Fett stammen, und der große Rest – also über die Hälfte der Energie – aus Kohlenhydraten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie mit fast 30.000 Frauen in Iowa. Die Teilnehmerinnen wurden vor etwa zwanzig Jahren ausführlich darüber befragt, was und wie viel sie essen.

Nach Ablauf der Studienphase wurde nun unter anderem die Rate der Todesfälle und deren Ursachen ermittelt. Die Auswertung in Bezug auf die Eiweißzufuhr ergab, dass diejenigen Frauen, die nicht mehr als die empfohlene Menge Protein verzehrten, den größten Überlebensvorteil hatten. Das geht vor allem auf das Konto eines kleineren Risikos für Herz und Kreislauf.

Überraschend war der Befund, dass es keine Rolle spielte, aus welchen Quellen das Eiweiß stammte: Ein Zuviel an pflanzlichem Protein ist offenbar genau so wenig zu empfehlen wie ein Zuviel an Fleisch und Milch. Die Autoren der Studie warnen daher auch ausdrücklich vor eiweiß- und fettreichen und kohlenhydratarmen Diäten wie etwa der Atkins-Diät (s. a. unseren Beitrag auf S. 68). azpd

Quelle: Am J Epidemio- logy 161, 239 (2005)

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