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- DAZ 18/2005
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Prisma
MS anhand von Eiweißmarkern erkennen
Die Multiple Sklerose ist als Autoimmunkrankheit die häufigste entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Sie kann sehr unterschiedlich verlaufen und beginnt meist im frühen Erwachsenenalter. Oft sind Sehstörungen oder Lähmungen der Muskulatur erste Symptome der Krankheit. Zur genaueren Diagnostik werden derzeit neurologische Tests, Untersuchungen von Rückenmarksflüssigkeit und Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. Zu diesen meist sehr teuren und schmerzhaften Verfahren könnte sich bald eine Alternative bieten.
In einer Studie untersuchten dazu die Neurologen der amerikanischen Wake Forest University die Muster der Blutproteine von 25 gesunden Probanden und 25 kurz zuvor erkrankten Patienten. Die Erkrankten litten an der häufigsten MS-Form, bei der sich Krankheitsperioden mit stabilen Phasen abwechseln. Beim Vergleich der Proteinmuster beider Probandengruppen stellten die Wissenschaftler bei den MS-Patienten einen speziellen Eiweiß-"Fingerabdruck" fest, den die gesunden Studienteilnehmer nicht aufwiesen. Mithilfe dieser so genannten Markerproteine könnte künftig die Erkrankung durch einfache Bluttests festgestellt werden. Allerdings müssten mehrere dieser Marker zur Diagnose herangezogen werden. Welche Eiweiße dabei genau eine Rolle spielen, soll derzeit in einer weiteren, groß angelegten Studie herausgefunden werden. war
Quelle: Journal of Molecular Neuroscience, 25 (1), 119 – 126 (2005).
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