Drogen und Musik – Ursache-Wirkungs-Bez

Der Gebrauch von Rauschdrogen – in diesem Sinne wird der Begriff Droge hier gebraucht – geht bis in die Frühzeit der Menschheitsgeschichte zurück. Eine nicht genau identifizierbare Rauschdroge wird bereits im Gilgamesch-Epos erwähnt, Opium taucht als "Nepenthes" bei Homer auf, und die Bereitung von Wein wird in den Felsengräbern Altägyptens dargestellt. Der Einfluss von Drogen auf Musik kann auf sehr verschiedenen Ebenen erfolgen: auf der Ebene der Produktion (Komposition), der Reproduktion (Interpretation) und der Rezeption. Beim Gebrauch von sakralen Drogen können diese Ebenen sogar zusammenfallen. Beispiele dafür sind die Rituale mit psilocybinhaltigen Pilzen der mexikanischen Indianer – 1962 hat der Ethnologe Gordon Wasson die Gesänge einer Schamanin auf Tonband aufnehmen können [30] – und der Rastafari-Kult in Jamaika, der mit Haschischkonsum verbunden war. Bei uns spielen Drogen erst seit etwa fünfzig Jahren auf allen drei Ebenen der Musik eine wesentliche Rolle: seit den Zeiten von Rock 'n' Roll, Beat und Hippie-Bewegung.

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