Prisma

Handystrahlen für Kinder schädlich

Sie schaden, sie schaden nicht, sie schaden... Die Diskussion über die Auswirkungen von Handystrahlen mutet mittlerweile schon wie Gänseblümchen-Zählen an. Britische Wissenschaftler sagen derzeit, "sie schaden doch". Vor allem Kinder sind ihrer Ansicht nach gefährdet.

Bereits im Jahr 2000 hatte die Independent Expert Group on Mobile Phones Bedenken über gesundheitliche Schäden durch häufiges Telefonieren mit dem Handy geäußert. Verschiedene Studien unterstützen dies mittlerweile. Dazu gehört eine im Dezember 2004 veröffentlichte Untersuchung, die davon ausgeht, dass die Strahlung die DNA schädigen kann. Eine schwedische Studie vom April 2004 zeigte einen Zusammenhang zwischen der Handynutzung und Nerventumoren im Bereich des Gehörs. Eine holländische Untersuchung aus dem Oktober 2003 fand Einschränkungen in der Hirnfunktion.

Endgültige Schlüsse lassen die Studie zwar nicht zu – für das National Radiological Protection Board (NRPB) sind sie jedoch Anlass genug, eine Warnung für Eltern zu veröffentlichen. William Stewart von der Independent Expert Group on Mobile Phones erklärte, dass Eltern Kindern unter acht Jahren keine Handys geben sollten, da bei ihnen eine besondere Strahlungsempfindlichkeit bestehen könne. Die geringere Größe ihrer Köpfe ermögliche, dass ein größerer Teil des Gehirns mit der Strahlung in Kontakt kommt. ral

Quelle: www.nrpb.org, Pressemitteilung vom 11.1.2005

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