Prisma

Bioinformatik: Computermodell der Haut entwickelt

ral | Deutsche Wissenschaftler haben ein Computermodell der menschlichen Haut entwickelt, von dem sie sich insbesondere neue Perspektiven zur Therapie von Hautkrebserkrankungen erhoffen.
Foto: UKE Hamburg-Eppendorf

Die so genannte Systembiologie, die Computer- und Labortechnologie vereint, bietet erstmals die Möglichkeit, die Auswirkungen komplexer molekularer Netzwerke auf ein gesamtes Gewebe zu simulieren. Für ihr Modell der Haut speisten Prof. Dr. Karsten Neuber, Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, und der Bioinformatiker Dr. Niels Grabe zunächst bekannte Daten zur Entstehung und Erneuerung der menschlichen Epidermis in den Computer ein. Für jede einzelne daran beteiligte Zellart wurde dabei ein eigenes kleines Programm geschrieben, das die grundlegenden Fertigkeiten der Zelle berücksichtigt. Das so entstandene zweidimensionale Modell simuliert, wie sich einzelne Stammzellen unter dem Einfluss im Computer nachempfundener molekularer Mechanismen kontrolliert teilen und so langsam die einzelnen Schichten der Haut entstehen. 

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, 22. 11. 2005

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