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Nahrungsergänzung: Zink hilft HIV-infizierten Kindern

Die Einnahme von Zink bei HIV-Infektionen ist umstritten, da das Spurenelement dem Virus beim Eindringen in die Wirtszellen und bei der Reproduktion Vorschub leisten soll. Amerikanische Forscher halten diese Bedenken jedoch für unbegründet.

Sie veröffentlichten dazu nun eine Studie in der Fachzeitschrift "Lancet". Darin wurde die Verabreichung von Zink als sichere Möglichkeit beschrieben, die am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten bei HIV-infizierten Kindern einzuschränken. Mehr als die Hälfte der kleinen Patienten stirbt vor dem dritten Lebensjahr, wobei Infektionen der Atemwege und Durchfallerkrankungen die häufigsten Todesursachen sind. An der randomisierten Studie waren 96 Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren beteiligt. Aufgeteilt in Verum- und Placebogruppe erhielten sie über einen Zeitraum von sechs Monaten entweder 10 mg Zinksulfat oder ein wirkstofffreies Präparat.

Die Kinder, denen Zink verabreicht wurde, litten im Ergebnis seltener an Durchfällen als die Vergleichsgruppe, während gleichzeitig keine erhöhte HI-Viruslast im Blut verzeichnet wurde. Die Studiendurchführenden weisen darauf hin, dass die Gabe von Zink eine sichere Maßnahme sein könnte, um die Sterblichkeit von HIV-infizierten Kindern zu senken. war

Quelle: Lancet 366 (9500), 1862 – 1867 (2005).

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