Apotheker ohne Grenzen: Pharmazeutische Hilfe international

Die im Juni 2000 gegründete Organisation Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. leistet langfristige Entwicklungshilfe, aber auch schnelle Hilfe in Katastrophengebieten. Dem Verein gehören etwa 500 Pharmazeuten an. Auf der diesjährigen Versammlung am 1. April in Niederursel bei Frankfurt begrüßte der Vorsitzende Ulrich Brunner als Ehrengäste den Präsidenten der Dachorganisation Pharmaciens sans frontiŹres Comité International (PSF CI) Jean Jacques Gaye, die Geschäftsführerin von PSF Schweiz Andrea Isenegger sowie Vertreter der Partnerorganisation Pédiatres du Monde aus Frankreich.

Vorstand und Projektkoordinatoren berichteten über ihre Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr, insbesondere über die beiden Nothilfeeinsätze nach der Flutkatastrophe in Sri Lanka sowie nach dem Erdbeben im Nordosten Pakistans. In beiden Ländern wird sich der Verein noch über einen längeren Zeitraum in mittel- und langfristigen Projekten engagieren.

Künftig können die Apotheker ohne Grenzen noch schneller und professioneller auf humanitäre Katastrophen reagieren, denn inzwischen gibt es ein ausgebildetes Notfallteam von 40 Apothekerinnen und Apothekern, die bereit sind, sich innerhalb von circa 48 Stunden für einen Einsatz zur Verfügung zu stellen.

Die Mitgliederversammlung beauftragte den Vorstand, noch in diesem Jahr eine hauptamtliche Geschäftsstelle zu besetzen. In den neuen Vorstand wurden gewählt: 1. Vorsitzender: Ulrich Brunner, Oberaudorf, Stellvertretender Vorsitzender: Jochen Schreeck, Coburg, Schatzmeister: Wolfgang Ernst, Sankt Augustin, Schriftführerin: Jutte Doebel, Erftstadt, Beisitzer: Susanne Schwaben, Aschaffenburg, Dr. Reinhard Behm, Walzbachtal, und Andreas Portugal, Jarmen.