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Ernährung aktuell
Sporternährung: Kirschsaft hilft gegen Muskelkater
Oft tritt nach sportlicher Anstrengung, besonders bei hohen Belastungen oder untrainierten Bewegungsabläufen der so genannte Muskelkater auf. Dabei entstehen kleine Risse im Gewebe, wodurch eindringendes Wasser den Muskel anschwellen lässt und einen Dehnungsschmerz hervorruft. Meistens macht sich dieser erst Stunden nach dem Sport bemerkbar.
In einer kleinen Studie an der Universität von Vermont wurde der Effekt von Kirschsaft im Zusammenhang mit sportlicher Betätigung getestet. 14 Probanden sollten an einem Trainingsgerät ungewohnte Bewegungen ausführen, wobei die Spannung und Kraft ihrer Muskeln einige Tage vor und nach dem Sport überprüft wurden. Außerdem bewerteten die Teilnehmer eventuell auftretende Muskelschmerzen auf einer Skala von eins bis zehn. Einige der Probanden tranken in der Zeit vor und nach dem Training zweimal täglich 0,34 Liter Kirschsaft, die anderen erhielten ein mit Farbstoffen, Aromen und Zucker versehenes Placebo-Getränk.
In der Auswertung ergab sich, dass die Muskelkraft nach dem Training bei den Placebo-Trinkern um 22 Prozent absank, bei den Sportlern mit der Portion Kirschsaft nur um vier Prozent nachließ. Auch der Schmerzindex lag mit dem Obstsaft deutlich niedriger, als ohne. Der Schmerzhöhepunkt war in ihrem Fall bereits nach 24 Stunden überwunden, während die Placebo-Konsumenten einen Tag länger mit Muskelkater zu kämpfen hatten. Die Forscher führen die Schutzwirkung des Kirschsaftes auf entzündungshemmende Stoffe und Antioxidanzien der Frucht zurück. war
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