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"Bakterienkaugummi" soll Karies verhindern

Eigentlich soll die tägliche Mundhygiene die Menge an Bakterien reduzieren, um Karies zu verhindern. Forscher des Konzerns BASF haben nun jedoch einen Kaugummi entwickelt, der mit speziellen Erregern vom Stamm Lactobacillus versetzt ist, die den Mundraum keimfrei machen sollen.

Das Prinzip ist relativ einfach: Karies wird vorrangig von Streptokokken verursacht, die sich auf den Zähnen ansiedeln und durch ihre sauren Stoffwechselprodukte den Zahnschmelz schädigen. Die im Kaugummi enthaltenen Milchsäurebakterien heften sich beim Kauen an die Karieserreger und hindern diese daran, sich an der Zahnoberfläche anzulagern. Der Speichel spült die Keime weg und die Zersetzung der Zahnoberfläche wird gestoppt. Nach Aussagen der Wissenschaftler sollen die enthaltenen Lactobacillusstämme keine Nebenwirkungen haben. Die Milchsäurebakterien werden hauptsächlich bei der Herstellung von Joghurt oder Sauerkraut verwendet und sind ein wichtiger Bestandteil der Darmflora. Die Firma plant nach eigenen Angaben weitere Produkte, wie Zahnpasta oder Mundwasser, die mit Milchsäurebakterien angereichert sind. war

Quelle: Chemistry & Industrie 16, 8 (2006).

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