Prisma

Krebsrisiko: Pommes in der Mikrowelle vorgaren

Werden Pommes frites vor dem Frittieren in der Mikrowelle vorgegart, kann die Bildung von kanzerogenem Acrylamid deutlich reduziert werden.

Bei hohen Temperaturen und geringem Feuchtigkeitsgehalt kann sich beim Backen, Rösten und Fritieren von kohlenhydratreichen Lebensmitteln kanzerogenes Acrylamid bilden. Nun hat eine türkische Forschergruppe eine Studie veröffentlicht, nach der durch Vorgaren von Pommes frites in der Mikrowelle (bis zu 30 s bei 850 W) die notwendige Fritierzeit reduziert und damit auch die Acrylamidbildung vermindert werden kann.

Temperaturabhängig sank sie um 36% bei einer Fritiertemperatur von 150 °C, um 41% bei 170°C und 60% bei 190 °C. Die Forscher heben den geringen Zeitaufwand hervor und betonen, dass das Vorgaren in der Mikrowelle zu der gleichen Senkung der Acrylamidbelastung führt wie normales Kochen. Zudem hätte das Verfahren den Vorteil, dass die Pommes frites ansprechender aussehen. du

Quelle: J. Sci. Food Agricult., Online-Vorabpublikation, 31. Oktober 2006, DOI: 10.1002/jsfa.2688

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