Prisma

Kardiologie: Vibrationsalarm im Brustkorb

Um zu verhindern, dass dauerhaft erhöhte Herzfrequenzen zu lebensbedrohlichen Situationen führen, werden Patienten Defibrillatoren implantiert, die den Herzrhythmus überwachen und gegebenenfalls wieder in Takt bringen. Ein eingebauter Vibrationsalarm signalisiert dabei technische Defekte an den Geräten.

Bei etwa fünf Prozent der implantierten Defibrillatoren treten technische Störungen auf, die zum Funktionsverlust führen können. Einige Geräte enthalten bereits Alarmfunktionen, die mit Hilfe eines akustischen Signals auf den Defekt hinweisen. Bei älteren schwerhörigen Patienten treten jedoch oft Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung des Tonalarms auf. Daher wurden die neueren, so genannten kardioverten Defibrillatoren mit einem Vibrationssignal ausgerüstet, das die Träger auf mögliche Störungen hinweist. Der Patient sollte nach einer solchen Warnung umgehend seinen Kardiologen aufsuchen. Rund 100.000 Menschen in Deutschland erleiden pro Jahr einen plötzlichen Herztod aufgrund schwerer Arrhythmien. war

Quelle: Pressemitteilung Universitätsklinikum Heidelberg, 23.10.2006.

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