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Malaria: Grünes Licht für Plasmodien

Was machen Malariaerreger, wenn sie in den Körper eingedrungen sind? Das haben Heidelberger Wissenschaftler nun genauer untersucht. Sie verfolgten den Weg der Parasiten durch den Körper per Videomikroskop, nachdem sie sie mit einem grün leuchtenden Protein markiert hatten.

Die durch den Mückenstich eingeschleusten so genannten Sporozoiten wandern in der Regel bis zur Leber und wachsen dort zu Plasmodien heran. Sie befallen die roten Blutkörperchen und bringen diese zum Platzen, woraufhin die typischen Malariasymptome, hervorgerufen werden. Um den Weg der Parasiten genau zu verfolgen, wurden an der Universität Heidelberg in einem Mausmodell gentechnisch veränderte Erreger eingesetzt. Diese produzieren Eiweiße, die unter UV-Bestrahlung grün leuchten. Mit Hilfe eines Videomikroskops konnten die Forscher die Bewegungen der Parasiten untersuchen. Dabei wurde deutlich, dass nahezu die Hälfte der eingedrungenen Erreger bereits nach 30 Minuten von der Haut in die Blutgefäße gewandert war. Drangen die Plasmodien in die Lymphgefäße ein, wurden sie in den Lymphknoten vom Immunsystem des Körpers vernichtet. Hier vermuten die Forscher einen möglichen Ansatz zur Entwicklung von Medikamenten oder Impfstoffen. Mit speziellen Wirkstoffen könnte der Erreger eventuell schon in der Haut ausgebremst werden, hoffen die Wissenschaftler. war

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg vom 23.01.2006

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