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- AZ 16/2007
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Conti strebt nach Osteuropa
Insbesondere Fusionsfantasien trieben den Index an. Allerdings trübte die Sorge der Anleger vor einer schwachen Berichtssaison in den USA etwas die Stimmung auf dem Parkett. Außerdem kündigte die amerikanische Notenbank Fed an, sich weiter auf die Inflation konzentrieren zu wollen. Eine Zinssenkung scheint damit nicht so wahrscheinlich wie eine Zinserhöhung. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzinssatz unverändert bei 3,75% zu belassen, hatte keinen größeren Einfluss auf das Geschehen auf dem hiesigen Börsenmarkt. Bis Donnerstagabend gewann der Deutsche Aktienindex 0,6% auf 7142 Punkte. Zudem geben sich die Börsianer optimistisch, dass auch in den kommenden Tagen weitere Gewinne folgen könnten. Letzten Endes hängt dies aber vom Verlauf der bereits erwähnten Berichtssaison ab.
• Wie der Sportartikelhersteller adidas mitteilte, will er künftig seine Distributionszentren der Marken adidas und Reebok in den USA zusammenlegen. Neuer Standort soll Spartanburg im Bundesstaat South Carolina sein. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Wettbewerbsposition der Gruppe zu stärken und Synergien aus der Integration der beiden Marken zu ziehen. Lediglich einige der 375 betroffenen Mitarbeiter werden auch künftig in dem neuen Zentrum arbeiten. Wie hoch die zu tätigenden Investitionen für das neue Werk sind wurde bisher nicht bekannt.
• Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden wird der Automobilzulieferer Continental die Mehrheit an der slowakischen Matador Rubber Group übernehmen. Demnach sollen 51% der Anteile am Reifen- und Transportbandgeschäft in den Besitz der Deutschen übergehen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Matador einen Umsatz in Höhe von 450 Mio. Euro erzielt. Rund 4770 Mitarbeiter sind bei den Slowaken beschäftigt. Bereits seit 1998 sind die beiden Unternehmen an einem Joint Venture zur Produktion von LKW-Reifen beteiligt. Mit der Übernahme beabsichtigt Continental eine Stärkung seiner operativen Basis in den osteuropäischen Märkten sowie einen Ausbau der Produktionskapazitäten für PKW-Reifen. Zudem erschließen sich Continental zusätzliche Forschungs- und Entwicklungskapazitäten.
• Der Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp , Ekkehard Schulz, hat einem Artikel der "Financial Times Deutschland" zufolge auf einem Führungskräftetag erklärt, dass er von einer deutlichen Ergebnisverbesserung bei dem Industriekonzern ausgeht. Mittelfristig rechnet er mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 4 Mrd. Euro. Demnach geht Schulz offenbar von einer Fortsetzung der robusten Stahlkonjunktur aus. Wann genau der angestrebte Gewinn erzielt werden soll, teilte Schulz nicht mit. Allerdings sollen Investitionen in Höhe von 17 bis 20 Mrd. Euro einen Teil dazu beitragen, dieses Ziel zu verwirklichen. Von dem Betrag sollen insbesondere Stahlwerke in Brasilien und im Süden der USA errichtet werden.
• Um einen Monat verschieben muss der Industriekonzern Siemens die für den 1. Mai geplante Ausgliederung der Autozulieferersparte VDO. "Steuerliche Aspekte" machte ein Konzernsprecher als Grund für die Verzögerung aus. Dies berichtete in der vergangenen Woche die "Financial Times Deutschland". Zudem seien Einzelheiten des Betriebsübergangs für die Mitarbeiter sowie Fragen des Stellenabbaus noch nicht abschließend geklärt, hieß es weiter. Bereits Anfang des Jahres hatte Siemens angekündigt, VDO an die Börse zu bringen. Allerdings halten sich auch hartnäckige Gerüchte, nach denen Siemens die Sparte komplett verkaufen will. Dies stößt insbesondere bei den rund 53.000 VDO-Mitarbeitern auf wenig Gegenliebe..
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