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- AZ 20/2007
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Ärzte bleiben skeptisch
"Bei der derzeitigen Ausrichtung des Projektes scheinen lediglich administrative Prozesse wie E-Rezept oder die Vereinfachung von Verwaltungsvorgängen bei den Krankenkassen bedient werden zu müssen", heißt es in der am 8. Mai veröffentlichten Erklärung. Der Nutzen für Patienten und Ärzte stehe hingegen nicht im Vordergrund. Zudem nährten die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse der ersten Tests die Befürchtung, dass der Einsatz der eGK im Regelbetrieb zu nicht hinnehmbaren Belastungen und Störungen in der Patientenversorgung führen wird.
Die Verbände fordern, dass die technischen Lösungen für die eGK den Zugriff auf sensible Patientendaten allein durch Ärzte und andere medizinische Leistungsträger sicherstellen müssen. Dazu müsse die Gematik die Sicherheitsstruktur der eGK auch für technische Laien verständlich beschreiben. Zudem müsse unmittelbar bei Einführung der Karte ein medizinischer Nutzen für die Patientenversorgung bestehen. "Wenn nicht von Beginn an der sichere elektronische Datenaustausch der Ärztinnen und Ärzte untereinander ermöglicht wird, ist ein Anschluss von Arztpraxen an die Telematikinfrastruktur nicht sinnvoll und wird keine Akzeptanz finden", betonten die Verbände. Auch dürfe der Einsatz der eGK nicht zu Störungen in der Praxis führen. Solange alltagstaugliche Verfahren nicht gewährleistet seien, würden die Ärzte weiterhin herkömmliche Papierverfahren verwenden, um die Versorgung ihrer Patienten sicherzustellen.
Testphase abwarten
"Die Ergebnisse der Testphasen werden zeigen, ob die ärztlichen Interessen in der dargestellten Form gewahrt sind", heißt es in der Erklärung. "Anderenfalls ist das Projekt elektronische Gesundheitskarte für die deutsche Ärzteschaft nicht weiter verfolgenswert". Unterzeichner der Erklärung sind die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, der Marburger Bund, der Deutsche Hausärzteverband, die Gemeinschaft der Fachärztlichen Berufsverbände, der Hartmannbund und der NAV-Virchowbund. .
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