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Deutsche Bank kauft Aktien zurück
Angetrieben wurde er dabei vor allem von den besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten zum Verbrauchervertrauen im Mai. Lediglich am Mittwoch musste der DAX Verluste hinnehmen. Diese resultierten aus der Entscheidung der chinesischen Zentralbehörden, die Steuer auf den Kauf von Wertpapieren zu verdreifachen. Daraufhin gab es einen kräftigen Kurseinbruch an der chinesischen Börse, dessen Auswirkungen auch hierzulande zu spüren waren. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen und der DAX hatte sich bei Handelsschluss bereits wieder deutlich von seinem Tagestief gelöst. Händler führten dies darauf zurück, dass es sich bei der höheren Besteuerung der Anlagegewinne in China nur um ein lokales Problem handelt, das für die Weltmärkte keine weitere Bedeutung haben dürfte. Nicht ganz so gut waren die Daten zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal ausgefallen. Lag dieses in der Erstveröffentlichung noch bei plus 1,3%, musste es nun auf lediglich 0,6% revidiert werden. Allerdings hinterließ diese Meldung keinen allzu nachhaltigen Eindruck, da nach Ansicht der Volkswirte das erste Quartal den Tiefpunkt der konjunkturellen Verlangsamung in den Vereinigten Staaten markiert haben sollte. Trotz der neuerlich guten Performance am deutschen Aktienmarkt mahnen die Experten zur Vorsicht. Zwar hat sich ihrer Einschätzung nach das Börsenumfeld nicht maßgeblich verschlechtert, allerdings wird die Luft für den DAX in diesen Sphären langsam etwas dünn. Eine kräftige Korrektur ist ihrer Ansicht nach also durchaus möglich.
• Der Versorger RWE hat den Bau eines weiteren Gaskraftwerks in Großbritannien angekündigt. Als Standort hat RWE die Grafschaft Nottinghamshire ausgewählt. Errichtet werden wird das Kraftwerk vom britischen Tochterunternehmen RWE Npower, wobei das neue Gasturbinenkraftwerk eine Gesamtleistung von 1650 Megawatt erreichen wird. Die Kosten werden mit ca. 600 Millionen britischen Pfund angegeben.
• Das größte deutsche Kreditinstitut, die Deutsche Bank , hat die Fortsetzung ihres Aktienrückkaufsprogramms angekündigt. Auf der letzten Hauptversammlung hatten die Aktionäre das Unternehmen dazu ermächtigt, eigene Aktien in Höhe von bis zu 10% des Grundkapitals zurückzukaufen. Daraufhin hat der Vorstand der Deutschen Bank beschlossen, das laufende Aktienrückkaufsprogramm zu beenden und die Aktienrückkäufe mit sofortiger Wirkung auf der Grundlage des neuen Programms fortzusetzen. Der Konzern hat nun bis zum 31. Oktober des kommenden Jahres die Möglichkeit, von seinem Rückkaufsrecht Gebrauch zu machen.
• Nachdem die erste Enttäuschung über die gescheiterte Übernahme des spanischen Stromlieferanten Endesas verflogen ist, hat der deutsche Versorger E.on nun gezielte Wachstumsschritte im Kernmarkt Europa beschlossen. Erster Schritt wird ein Rückkauf eigener Aktien für rund 7 Mrd. Euro bis zum Ende des Jahres 2008 sein. Damit liegt der Aktienrückkauf nahezu doppelt so hoch, wie von den Analysten im Vorfeld erwartet. Ein weiterer Schritt um das Wachstum in Europa zu fördern, ist die Investition von ca. 60 Mrd. Euro in den europäischen Märkten. Hierfür will sich E.on bis Ende 2010 Zeit lassen.
• Die Deutsche Börse verfügt neuerdings auch über eine Zweigstelle in der russischen Hauptstadt Moskau. Diese wurde in der vergangenen Woche eröffnet. Die Deutsche Börse will damit den Service für die wachsende Anzahl ihrer Kunden in Russland ausbauen und zudem den Kontakt zu den russischen Behörden und Kapitalmarktinstitutionen pflegen. Wie es weiter hieß, hat die Deutsche Börse bereits in der Vergangenheit enge Beziehungen zu verschiedenen Institutionen des russischen Marktes aufgebaut..
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